Ein agiler Festpreis nach einem Anforderungsworkshop reduziert Unschärfen und verlagert Entscheidungen dorthin, wo sie hingehören: an den Anfang. Der Workshop schärft Ziele, Informationsarchitektur, Seitentyp-Set und Content-Prioritäten. Das Ergebnis ist ein realistischer Rahmen für Aufwand und Termine – mit klar benannten Unbekannten.
Für den fairen Vergleich mit klassischen Angeboten, die nur durch Vorgespräche oder ein „Briefing” kalkuliert wurden, empfiehlt sich eine kompakte Ergebnis-Matrix: Diese sollte die konkreten Ergebnisse aus dem Workshop enthalten (Sitemap-Skizze, definierte Seitentyp-Templates und Inhaltselemente, priorisierte Funktionalitäten, etc.) und sie mit Entscheidungsregeln verknüpfen (z. B. Change-Kriterien/Änderungswünschen à Nachtragsangebote?, Richtpreise nach Zeitaufwand, Abnahmekriterien je Ergebnis).
Entscheidend ist, nicht nur Summen zu vergleichen, sondern die Tragfähigkeit des Angebotrahmens.
Stellen Sie Fragen wie:
- Wie werden Änderungen priorisiert? – Änderungen sind Umpriorisierungen, keine Aufblähungen. Wie wird gewährleistet, dass Budget und Timing gehalten werden?
- Welche Grenzwerte lösen eine neue Entscheidung aus? – z. B. > 2 Tage oder 4 Stunden führen zu einer Neugewichtung im Backlog. Wie wird dies geregelt/festgelegt?
- Wie fließen Erkenntnisse aus den ersten Wochen zurück in Navigation und Inhalte – ohne Budget und Termine aus dem Takt zu bringen?
Wer darauf konkret antwortet, bietet Steuerbarkeit statt Zahlenspielchen.
Ein Workshop ist nur dann seriös, wenn Ergebnisse transparent sind. Wie dieser Ablauf funktioniert, zeigt unser Beitrag Relaunch-Risiken früh abfedern.