1. Wie entwickeln Sie mit uns die Strategie der neuen Website mit dem Fokus auf Lead-Generierung?
Hier muss die Agentur liefern: Idealerweise ein stufenweises Vorgehen mit dem Ergebnis eines kompakten Zielbilds mit klaren Lead-/MQL-/SQL-Definitionen, priorisierten Seitentypen und CTAs, abgeleitet aus Buyer Persona & Buyer Journey. Das ist die Basis für eine passende Website-Struktur, die Content-Mapping und Conversion-Pfade verzahnt; inklusive realistischer Zielkorridore für qualifizierte Anfragen und gesichertem Alignment von Marketing, Vertrieb und Geschäftsführung.
2. Wie leiten Sie die Informationsarchitektur aus Buyer Persona und Buyer Journey ab?
Erwartet wird eine nachvollziehbare Struktur mit wenigen, klaren Seitentypen und eindeutigen Inhaltselementen. Konkret: Fragen und Aufgaben der definierten Zielgruppe je Bewusstseins-, Überlegungs- und Entscheidungsphase sammeln, daraus Aufgaben ableiten und diesen Seitentypen mit klarer Aufgabe (z. B. Leistungsseite, Use-Case, Wissensbeitrag) zuordnen. Anschließend Inhaltselemente pro Seitentyp definieren, Navigation und Unterseiten-Logik skizzieren.
3. Wie planen Sie relevanten Content entlang der Buyer Journey?
Antworten sollten Content-Strategie, Content-Planung und Content-Produktion (KI-gestützt) nennen. Wie werden Sie als Kunde dabei unterstützt? Konkret könnte ein Vorgehen der Agentur so aussehen: 12-Monats-Contentplanung mit 4 Zyklen, pro Zyklus mindestens 3 bis 6 Blogartikel, die die wichtigsten Fragen der Buyer Persona entlang der Buyer Journey beantworten; davon abgeleitet passende LinkedIn-Beiträge, ein Lead-Magnet (z. B. kompakter Leitfaden) und relevante E-Mailings für das Lead-Nurturing. KI unterstützt bei Gliederung, Erstentwurf und Varianten, die fachliche Schärfung erfolgt durch Ihre Expertinnen und Experten.
4. Wie stellen Sie schnelle, transparente Entscheidungen sicher?
Erwartbar sind hier eine klare Vorstellung von (Workshop-)Methodik und Prozessen innerhalb der Umsetzung, z. B. bei agiler Arbeitsweise nicht die Theorie, sondern, wer ist bei welchen Terminen dabei und was passiert dort in Bezug auf schnelle und transparente Entscheidungen. Fragen Sie auch danach, welche Tools eingesetzt werden und welchen Zugriff und Einblick Sie darauf bekommen.
5. Wie sieht das Kernteam aus – und wer arbeitet tatsächlich am Projekt?
Wichtig sind Inhouse-Kernkompetenzen, Seniorität, Verantwortlichkeiten und verbindliche Kapazitäten über die Projektlaufzeit. Mindestausstattung (Inhouse) auf Agenturseite: Consultant/Strategie, Projektmanagement/Product Owner, UX/Design/Frontend, Backend/CMS-Entwicklung, CRM-/Marketing-Automation-Spezialist sowie idealerweise jemand für Content/SEO/GEO und Kampagnen. Bei Ihnen sollte es einen Projektverantwortlichen mit Entscheidungskompetenz geben, der intern koordiniert und Freigaben bündelt.
6. Wie gehen Sie mit Änderungen um, ohne Termine und Budget zu sprengen?
Erwartbar: gepflegter Backlog, klare Change-Kriterien, Definition of Done und transparente Priorisierung statt „zusätzlich oben drauf”. Hier hilft z. B. das „Change-for-free”-Prinzip: Neue Ideen oder Änderungen können aufgenommen werden, ohne Budget- oder Terminrisiko – indem ein gleich aufwendiges, weniger relevantes Element eins-zu-eins getauscht wird. So bleibt der Rahmen stabil, und dennoch ist genug Beweglichkeit für sinnvolle Anpassungen vorhanden. Wichtig hierbei ist immer die Frage: Zahlt das neue Element auf das Ziel ein?
Änderungen ohne Regeln bringen Projekte ins Wanken. Wie das professionell gelöst wird, beschreibt Relaunch-Risiken früh abfedern.
7. Wie sichern Sie Datenqualität und Compliance „schlank” ab?
Erwartbar ist eine schlanke, präzise Qualitätssicherung vor Releases und während des laufenden Betriebs durch ein nachvollziehbares Protokoll von Änderungen. Konkretes Beispiel: Consent-Management-Tool mit regelmäßiger Cookie-Prüfung/Klassifizierung, Double-Opt-In-Tests (Formular → E-Mail → CRM), saubere Feldzuordnungen & Dublettenlogik im CRM sowie ein Service-Level-Agreement (SLA), in dem diese Prüfungen turnusmäßig festgeschrieben sind.
8. Wie stellen Sie internes Alignment bei Vertrieb und Geschäftsführung sicher?
Hier muss die Agentur erprobte Lösungen für den „Buy-in” liefern, der Sie als Projektverantwortliche von Anfang an bei den internen Stakeholdern unterstützt: mit Einführungstermine/Kick-off zum Thema LeadGen über die Website – mit Erwartungsklärung und immer auf der Flughöhe der internen Stakeholder. So sind von Anfang an alle mit im Boot und die Wichtigkeit ist klar.
Erfolgreiches Alignment ist kein Zufall. Mehr dazu lesen Sie in Stakeholder früh einbinden.
9. Woran kann ich echte Wirkung Ihrer Arbeit erkennen?
Erwartbar sind echte Beispiele, z. B. wie sehen Workshop-Ergebnisse ganz konkret aus oder wie werden Handlungsempfehlungen konkret umgesetzt.
Bitten Sie vorab um einen direkten Gesprächskontakt bei einer Referenz. Fertig redigierte Case-Studies sind hilfreich, aber oft geschönt; ein kurzer Austausch liefert belastbarere Einblicke.
Diese Fragen sind absichtlich kurz und wirken in Kombination. Entscheidend ist die Qualität der Antworten und gelieferten Beispiele der Agentur: Wer über belastbare Ergebnisse spricht, wird später auch fokussiert liefern.